Bildungslektüre ist das nicht
Die kritisch kommentierte Veröffentlichung biete auch mit Blick auf das Thema Rechtsradikalismus in Deutschland die Chance, Hitlers Machwerk zu entlarven. „Es ist ein furchtbares rassistisches Machwerk, in dem der Holocaust bereits angedacht wurde. Ein Pflichtlehrwerk in Schulen sollte es aber nicht sein, da setze ich auf die Profession der Lehrkräfte, die selbst in der Lage sind zu entscheiden, welche Literatur zu welchem Zeitpunkt für ihre Lerngruppe die richtige ist.“ Beckmann weiter: „Bildungsliteratur im engeren Sinne ist das erscheinende Werk nicht. “Im Internet sei das Buch seit langem verfügbar. „Nicht zuletzt deshalb ist es sinnvoll, dass Schulen das Buch mit Jugendlichen kritisch besprechen“, sagt Beckmann.
Hintergrund:
Die neue, wissenschaftlich kommentierte Ausgabe von „Mein Kampf“ wird vom Institut für Zeitgeschichte in München herausgegeben. Hitler hatte den ersten, weitgehend autobiografischen Teil von „Mein Kampf\" während seiner Haft in Landsberg geschrieben. Den Großteil des zweiten Bandes schrieb er später in seinem Haus in Berchtesgaden. Bis 1945 wurde das 2000 Seiten starke Werk etwa 12 Millionen Mal verkauft und in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Pressemitteilung 01-16
Weitere Artikel im Bereich "" |
27.01.2016 Private Nachhilfe muss überflüssig werden„Obwohl, im Vergleich zur letzten vorliegenden Studie, weniger private Nachhilfe in Anspruch genommen wird, ist das keine beruhigende Nachricht“, kommentiert der Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Udo Beckmann die aktuelle Nachhilfe-Studie der Bertelsmann-Stiftung. |
22.01.2016 Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – Gleiche Lehrerbesoldung ist Verfassungsauftrag„Lehrerinnen und Lehrern unterliegen in NRW auch heute noch einem sozialen Ranking, das aus dem im 19. Jahrhundert stammt und bereits damals als ungerecht empfunden wurde“, sagt der Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) NRW Udo Beckmann. Anlass ist das aktuell vorgestellte Gutachten von Professor Ralf Brinktrine zur „verfassungswidrigen Besoldung von Lehrkräften“. |
13.01.2016 Flüchtlingskinder - Schulen brauchen mehr Personal und RäumeZur Mitteilung „Schulen brauchen Hilfe bei Integration von Flüchtlingen“ des Städte- und Gemeindebundes NRW erklärt Udo Beckmann, Landesvorsitzender des Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW: „Wir teilen die Sorge der Kommunen um die Versorgung der Flüchtlingskinder in den Schulen.” |