VBE: Förderung einzelner Schulen schafft keine Chancengleichheit
„Wir brauchen keinen Schulversuch, wir wissen wo der Schuh drückt und was die Praxis braucht. Vielerorts fehlt das Personal für individuelle Förderung. Vielerorts fehlt angemessene und zeitgemäße Ausstattung. Klagen über diese Defizite erreichen uns täglich. An diesen Stellschrauben muss in ganz Nordrhein-Westfalen gedreht werden. Das braucht und verlangt die Praxis. Einen sechsjährigen Schulversuch sehen wir kritisch. Die Förderung einzelner Schulen schafft auch keine Chancengleichheit“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.
Im kommenden Schuljahr werden 35 und im folgenden Jahr 25 weitere Schulen besser ausgestattet. Im sechsjährigen Pilotprojekt soll erprobt werden, wie mehr Bildungschancen geschaffen werden können.
Weitere Informationen:
PM des Schulministeriums anlässlich des Bewerbungsverfahrens
PM des VBE zum Bewerbungsverfahren: Jede Schule ist eine Talentschule
Pressemitteilung 37-2019
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17.05.2019 VBE: Ein Ergebnis ungleicher Chancen auf Bildung5.539 junge Menschen verließen im vergangenen Jahr ohne jeglichen Abschluss die Schule. Das geht aus der heute veröffentlichten Statistik von Information und Technik NRW hervor. „Das darf nicht sein. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Jugendlichen die Schule mit einem Abschluss verlassen, damit sie eine Anschlussmöglichkeit auf dem Arbeitsmarkt erhalten. 5.539 Jugendliche ohne jeglichen Abschluss ist ein Ergebnis ungleicher Chancen auf Bildung. Nach den vielen Diskussionen um G8 wünsche ich mir Chancengerechtigkeit als nächstes große Bildungsthema – und zwar nicht in Form von Leuchtturmprojekten“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW. |
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