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17.05.2019

VBE: Ein Ergebnis ungleicher Chancen auf Bildung

5.539 junge Menschen ohne jeglichen Abschluss

5.539 junge Menschen verließen im vergangenen Jahr ohne jeglichen Abschluss die Schule. Das geht aus der heute veröffentlichten Statistik von Information und Technik NRW hervor. „Das darf nicht sein. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Jugendlichen die Schule mit einem Abschluss verlassen, damit sie eine Anschlussmöglichkeit auf dem Arbeitsmarkt erhalten. 5.539 Jugendliche ohne jeglichen Abschluss ist ein Ergebnis ungleicher Chancen auf Bildung. Nach den vielen Diskussionen um G8 wünsche ich mir Chancengerechtigkeit als nächstes große Bildungsthema – und zwar nicht in Form von Leuchtturmprojekten“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

Der VBE NRW setzt sich für mehr Chancengerechtigkeit ein und fordert ein Umdenken. „Kinder müssen die gleichen Chancen und Möglichkeiten auf Bildung, Erziehung und Betreuung haben. Bildung und Erziehung darf keinesfalls eine Frage des Wohnorts oder der finanziellen Ausstattung mehr sein. Für individuelle Förderung benötigen wir insgesamt mehr Personal. Jeder Jugendliche, der die Schule ohne Abschluss verlässt, ist einer zu viel“, fordert Behlau.

 

Weiterführende Informationen:

5.983 der 11.522 Abgänger ohne Hauptschulabschluss erreichten 2018 einen Abschluss im Rahmen sonderpädagogischer Förderung.

Hier geht es zur Statistik über die von allgemeinbildenden Schulen in NRW abgegangenen Schülerinnen und Schüler im Jahr 2018: https://www.it.nrw/atom/7401/direct


Pressemitteilung 42-2019
Unsere aktuellen Pressemitteilungen:
12.12.2019
VBE: Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW kritisiert den Schulversuch „Talentschule“. „Jeder Versuch für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, ist prinzipiell zu begrüßen, aber Schulen in einen Wettbewerb um bessere Ressourcen und mehr Personal zu schicken, ist mehr als bedenklich. Ein Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit“, Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

11.12.2019
VBE: Inklusion ist die Aufgabe aller Schulformen

Die aktuell vom Schulministerium veröffentlichten Daten geben einen Einblick in die Ausgangslage der Neuausrichtung der Inklusion. Für die Umsetzung der Inklusion ist zunächst eine Bündelung der Ressourcen vorgesehen. Nach den vorgelegten Daten ist an 786 weiterführenden Schulen das Gemeinsame Lernen zum Schuljahr 2019/20 eingerichtet worden. Schwerpunktmäßig wurden Haupt-, Real, Sekundar- und Gesamtschulen Schulen des Gemeinsamen Lernens.

06.12.2019
VBE: Das ist doch keine Überraschung

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW fragt sich, ob auf die neue KMK-Prognose endlich ein Handeln ohne Notlösungen für die Schulen folgt.

03.12.2019
VBE: Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden

„Ein klarer Abstand zu den Spitzenreitern und weit entfernt von Chancengerechtigkeit – die Ergebnisse spiegeln die Bildungspolitik wider und sind nicht überraschend. Wir hoffen, dass PISA ein Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden ist. Helfen würde die Stärkung aller Schulformen. Der Fokus der Bildungspolitik liegt zu sehr auf den vermeintlich höchsten Schulabschluss“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, anlässlich der heute vorgestellten PISA-Ergebnisse.

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